Gelungene Gleichstellung
Befragung anlässlich des Internationalen Frauentags
Wie sieht für Sie gelungene Gleichstellung aus?
Das war Thema einer Befragung im Rahmen des Internationalen Frauentags in Stendal, am 7.03.24.
Wir Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Stendal, Jacqueline Radtke und des Landkreises Stendal, Elisabeth Seyer, beschrifteten dazu eine Bodenzeitung mit Aussagen zu gelungener Gleichstellung.
Wir wollten von verschiedenen Personen, die sich in der Wandelhalle des Stadthauses in Stendal aufhielten, wissen, wie denn gelungene Gleichstellung aussehen könnte, bzw. sollte.
Sowohl hier, als auch vor dem Landratsamt kamen wir mit einigen Menschen ins Gespräch. Die meisten von ihnen konnten den Aussagen auf der Bodenzeitung zustimmen, meinten aber, dass es vor allem in privaten Unternehmen und Betrieben noch einiges zu verbessern gibt.
Zum Beispiel, wenn das Kind krank ist und der Vater seiner Aufgabe als Sorgeberechtigter nachkommen möchte, wird in manchen Betrieben gefragt, ob er keine Frau hat, die in diesem Falle ja zu Hause bleiben kann.
So eine Einstellung ist heute einfach nicht mehr zeitgemäß. Unternehmen und Betriebe sollten die Bedürfnisse und Belange von Familien berücksichtigen und Möglichkeiten schaffen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf umzusetzen – auch für Väter.
Diese und weitere Anmerkungen gab es zu der Frage: Was können wir tun, um Gleichstellung noch besser zu erreichen? Hier ein paar Beispiele:
- Arbeitszeiten familienfreundlicher gestalten
- Betriebe sollten Kinderbetreuung für alleinerziehende Mitarbeitende schaffen
- Arbeitgeber sollten Eltern gleiche Rechte bei der Kinderbetreuung einräumen
- Alte Denkmuster aufbrechen - traditionelle Rollenbilder und Familienmodelle hinterfragen
- Thematisch „am Ball bleiben“ - Kommunikation miteinander pflegen.
Bei allen, die mit uns sprachen war es Konsens, dass wir auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel sind.
Eine Person meinte, dass es hoffentlich irgendwann einmal so sein wird, dass wir bei den Themen der Gleichstellung nicht mehr diskutieren müssen, sondern sie selbstverständlich in unserer Gesellschaft gelebt werden.
