Puhlmann stellt Wasserkonferenz zu Wasserabfluss und -rückhalt in Aussicht

Landrat besichtigt im Rahmen der jährlichen LHW-Gewässerschau die Biese bei Dobbrun.

Über den Jahreswechsel hatten speziell die Bewohner des Osterburger Ortsteils Dobbrun mit dem gestiegenen Wasserstand der Biese zu kämpfen. Gleich drei Mal hat Patrick Puhlmann sich vor Ort ein Bild von der Lage gemacht und sich den dringenden Fragen der Bewohner gestellt. Dabei war für den Landrat auch klar, was er den Menschen versprochen hat, nach Rückgang des Wassers wiederzukommen, um die Unterhaltung der Gewässer zu begutachten. Am Mittwochvormittag hat er dieses Versprechen im ersten Teil eingelöst und an der jährlichen Gewässerschau der Biese des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) teilgenommen. Gemeinsam mit Vertretern des Amtes für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF), Unterhaltungsverbänden sowie Kommunen und Landwirten wurden verschiedene Stellen in Augenschein genommen und über die Unterhaltungsmaßnahmen und -ziele gesprochen.

„Ich habe den Menschen, speziell den Dobbrunern, zugesagt, dass wir die Unterhaltung der Gewässer im Auge behalten“, sagte Puhlmann. „Dazu bin ich nicht erst heute zur Gewässerschau gekommen, sondern bereits im Februar haben sich das LHW, die Einheits- und Verbandsgemeindebürgermeister Nico Schulz und Rüdiger Kloth sowie unser Umweltamt und ich zusammengesetzt, um die Situation zu erörtern. Im Nachgang zur heutigen Besichtigung wird es eine weitere Veranstaltung, in der wir gemeinsam mit den Menschen aus der Region das Wassermanagement mit seinen Maßnahmen und Rahmenbedingungen bei langanhaltend hohen Niederschlägen, geben“, so der Landrat weiter. Er stellte auch in Aussicht, dass die diesjährige Wasserkonferenz unter der Überschrift steht, wie Wasserabfluss und -rückhalt unter einen Hut zu bekommen sind.

Nachdem LHW-Flussbereichsingenieur Florian Peters das Protokoll aus dem Vorjahr vortrug und erläuterte, welche Maßnahmen aufgrund der Wassersituation nicht durchgeführt werden konnten, wurde sich dies vor Ort angeschaut. Zuerst ging es zur Pegelmessstelle nach Dobbrun, danach weiter entlang der Biese in Richtung Gehrhof und später aufwärts bis zur Milde. Vor Ort erläuterte Peters, welche Maßnahmen das LHW jeweils durchgeführt hat und betonte zugleich, dass auch Hinweise aus der Bevölkerung, sollte der Durchfluss einmal nicht gegeben sein, hilfreich für die Arbeit sind.