32. Fest der Begegnung
Unter dem Motto „Inklusion heißt selbst aktiv sein“ ist am Sonntagnachmittag das 32. „Fest der Begegnung“ im Stendaler Tiergarten gefeiert worden. Trotz Temperaturen von über 35 Grad kamen über 300 Besucher, um gemeinsam ein Zeichen für gelebte Vielfalt und ein inklusives Miteinander zu setzen.
Eingeladen hatte die Interessengemeinschaft „Fest der Begegnung“ mit Unterstützung des Örtlichen Teilhabemanagements im Landkreis Stendal. Ziel der traditionsreichen Veranstaltung war es, den Austausch zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern, Barrieren abzubauen und Inklusion erlebbar zu machen.
Ein besonderer Programmpunkt war die prominent besetzte Talkrunde zum Thema „Inklusion heißt selbst aktiv sein“. Stendals Oberbürgermeister Bastian Sieler diskutierte gemeinsam mit dem Landesbehindertenbeauftragten Dr. Christian Walbrach, Reiko Lühe, dem Vorsitzenden des Inklusionsbeirates des Landkreises, sowie Marcus Graubner und Dorotty Szalma, Intendantin des Theaters der Altmark. Moderiert wurde die Gesprächsrunde von Stefan Bernschein. Themen waren dabei ein barrierefreier Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), die politische Beteiligung von Menschen mit Behinderung oder auch Maßnahmen des Theaters, ihre Angebote und Räumlichkeit barrierefrei zu gestalten.
Im Rahmen der Talkrunde gab es direkt zwei Überraschungen: Teilhabemanagerin Johanna Michelis erhielt für ihr Engagement die Ehrenurkunde des Allgemeinen Behindertenverbandes und Graubner wurde mit dem Inklusionspreis des Inklusionsbeirates geehrt. Das bunte Bühnenprogramm bot musikalische Unterhaltung durch die Band „Tick2Loud“ sowie energiegeladene Auftritte verschiedener Tanzgruppen. Ein besonderer Höhepunkt für die kleinen Gäste war die Kinder-Clownerie mit Zaubershow, die für viel Lachen und fröhliche Gesichter sorgte.
Neben dem Bühnenprogramm präsentierten sich zahlreiche regionale Initiativen an Info- und Mitmachständen – darunter die Selbsthilfegruppe Morbus Bechterew, die Gruppe „Barrierefreies Tangermünde“, der Verein LEAH oder auch der Behinderten- Rehabilitations-und Seniorensportverein Stendal. Sie alle zeigten, wie vielfältig das Engagement für ein inklusives Gemeinwesen in der Region ist.



