Von Cornflakes bis Cerealien-Riegel
Sommertour: Patrick Puhlmann besichtigt Produktion von „DE-VAU-GE“ in Tangermünde.
Auf vielen deutschen Frühstückstischen dürfen sie nicht fehlen: Cornflakes, zu Deutsch Maisflocken. In den Vereinigten Staaten von Amerika im frühen 20. Jahrhundert erfunden, erfreuen sie sich weltweit höchster Beliebtheit. Egal, ob im Supermarkt, Discounter oder Naturkostladen: Es gibt sie überall zu kaufen. Dabei kann es passieren, dass Konsumenten damit Ware aus Tangermünde im Wagen oder auf dem Tisch haben. Das „DE-VAU-GE Gesundkostwerk“ der Kaiserstadt (ehemals Milch-Snack) produziert aber noch weitaus mehr, wie Landrat Patrick Puhlmann im Rahmen seiner Sommertour erfahren hat.
Als erstes deutsches Unternehmen produzierte „DE-VAU-GE“ im Jahr 1905 Getreide-Knusperflocken. Seither zeigt die Wachstumskurve stetig nach oben. So wurde im Jahr 1999 das Werk in Tangermünde errichtet und in der Folgezeit immer wieder erweitert, wie Puhlmann während der Vorstellung von Dr. Andreas Makowski erfahren konnte. Der Inhaber erläuterte dabei auch, dass die Produktbandbreite deutlich angewachsen sei. Heute zählen neben den Cornflakes auch Getreide- und Nuss-Getränke, Protein-Riegel und weitere Snacks zum Sortiment.
„Damit passt das Werk perfekt in unsere ländlich geprägte Region, wo Landwirtschaft und damit Lebensmittelproduktion eine sehr große Rolle spielt“, bemerkte der Landrat. Welche Dimensionen tatsächlich dahinterstecken, erfuhr Puhlmann aber erst auf dem anschließenden Rundgang durch die Produktionshallen, bei dem er von Tangermündes Bürgermeister Steffen Schilm begleitet wurde. Jörn Fischer nahm beide mit auf eine Reise von der Anlieferung der Roh- und Packstoffe bis hin zum riesengroßen Versandlager. Zuerst zeigte der Werkleiter die Produktion klassischer Maisflocken, deren Rohstoff Maisstückchen zuerst gekocht, dann gewalzt und anschließend geröstet werden. „So entstehen die kleinen Luftkammern, die den Flocken die typische knusprig-leichte Textur verliehen“, so Fischer.
Nur eine Produktionslinie weiter erklärte der Werkleiter die Herstellung von Co-Extrudaten. Das ist eine Getreidehülle, welcher mit Creme gefüllt wird. Natürlich durfte auch verkostet werden. „Wir probieren hier täglich alles, was wir produzieren“, sagte Fischer. Weiter ging es zu den Cerealien- und Müsliriegeln. „Wir können hier ganz nach Kundenwunsch produzieren“, erklärte Jörn Fischer. Das Gesundkostwerk stellt Waren für alle namhaften Handelsketten weltweit her.
Während des Rundgangs erläuterte der Werkleiter auch die verschiedenen Erweiterungsschritte der vergangenen Jahre und stellte in Aussicht, dass es keinen Stillstand geben wird, sondern schon nächste Projekte geplant sind. „Es ist ein positives Zeichen für das Werk und damit die Region, dass am Standort Tangermünde weiter investiert wird“, zeigte sich Patrick Puhlmann erfreut über diese Entwicklung.


