Jahrzehntelanges Engagement wird geehrt
30 Jahre Elberadweg: 120 Teilnehmer aus Polen, Tschechien und Deutschland bei Konferenz in Arneburg.
In diesem Jahr feiert der Elberadweg 30-jähriges Bestehen. Dazu kamen Vertreter aus Polen, Tschechien und Deutschland am Donnerstag in Arneburg zusammen, um zum einen das Jubiläum zu feiern und zum anderen in die Zukunft zu schauen.
Der zweitälteste Fluss Deutschlands prägt seit Jahrhunderten das Leben der Menschen entlang ihrer Ufer. Drei von ihnen waren vor 30 Jahren schon dabei, als der gemeinsame Entschluss gefasst wurde, den Elberadweg touristisch zu erschließen und nach gemeinsamen Leitlinien zu vermarkten: Irene Mihlan (ehemalige Geschäftsführerin Tourismusverband Elbe-Börde-Heide), Wolfgang Schramm (Radtouranbieter aus Magdeburg) und Simone Tandeck (Landkreis Stendal). Aus den Händen von André Rummel erhielten sie sowie Daniel Mourek (Koordinator aus Tschechien) für ihr jahrzehntelanges Engagement ein Präsent und von den 120 Gästen großen Beifall. Der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Magdeburg sprach mit dem Quartett darüber hinaus über die Entwicklung des Elberadwegs bis zu seiner heutigen Form. Er bedankte sich zudem bei allen Mitorganisatoren, allen voran der Stadt Arneburg und der Koordinierungsstelle Elberadweg, für die Vorbereitung der Konferenz.
Patrick Puhlmann hatte diese zuvor eröffnet und die Gäste im Landkreis Stendal begrüßt. Der Landrat unterstrich dabei die Bedeutung des Elberadwegs für die Region: „Rund 30.000 Radfahrer nutzen jedes Jahr die Strecke zwischen Kehnert und Aulosen-Stresow – eine beeindruckende Zahl, welche auch die wachsende Bedeutung des Radtourismus für unseren Landkreis unterstreicht.“ Dazu betonte er auch den wirtschaftlichen Effekt für die Region. Dabei würdigte er das Engagement all derer, die sich in den vergangenen drei Dekaden um den Elberadweg verdient gemacht haben. „Viele Gäste kommen nicht nur einmal – sie kehren zurück, um zu sehen, was sich entwickelt hat. Dieses stetige Wachstum ist kein Zufall, sondern Ergebnis von 30 Jahren engagierter Zusammenarbeit vieler Akteure“, so Puhlmann.
Im weiteren Verlauf der Konferenz stellte die Koordinierungsstelle ihre Arbeit vor. Thematisiert wurden auch radfreundliche Betriebe entlang des Elberadwegs. Die Gäste aus Tschechien gaben einen Ausblick auf Trends in ihrem Land. Weiterhin stellte Heike Grunow von der Koordinierungsstelle Süd die Ergebnisse der Radverkehrsanalyse in Sachsen vor. Ein Stadtrundgang durch Arneburg rundete das Programm für die Teilnehmer ab.


