Landrat überbringt höchste Anerkennung

Patrick Puhlmann hat das Salus-Fachklinikum in Uchtspringe besucht.

Wenn es im Landkreis Stendal darum geht, Menschen in besonderen Lebenssituationen zu helfen, ist dies unweigerlich mit dem Namen Salus verbunden. Zwischen Magdeburg und Pretsch im östlichen Teil Sachsen-Anhalts, vor allem aber in der Altmark, gibt es eine Vielzahl an psychiatrischen, psychotherapeutischen, neurologischen sowie auch pädagogischen und pflegerischen Leistungen und Angeboten. Allein in Uchtspringe beschäftigt die Salus 1.350 Mitarbeiter und zählt damit zu den größten Arbeitgebern im Landkreis Stendal. 680 Angestellte entfallen auf das Fachklinikum Uchtspringe, welches Landrat Patrick Puhlmann am Mittwoch besucht hat.

Empfangen von Dr. Cornelia Ulrich, derzeit kommissarische Ärztliche Direktorin, Pflegedirektorin Sandra Voigtländer sowie Gundula Kölsch, kaufmännische Direktorin des Fachklinikums Uchtspringe und Jürgen Richter, Geschäftsführer der Salus Altmark Holding GmbH als Träger der verschiedenen Salus-Einrichtungen im Land, ist dem Landrat erst einmal die Struktur vorgestellt worden. Dabei wurde deutlich, wie vielschichtig das Tätigkeitsfeld der Salus allein in Uchtspringe ist.

„Dies bringt, nicht nur anhand der hohen Anzahl an Mitarbeitern, verschiedene Herausforderungen mit sich“, erläuterte Voigtländer und meinte an erster Stelle die Gewinnung von Fachkräften im ärztlichen Bereich aber auch in der Pflege. Das Fachklinikum gerät aber auch in der Versorgung von Akut-Patienten an seine Grenzen und hat mit der Bürokratie und Digitalisierung zu kämpfen. Dabei sieht sich Salus gerade bei Letzterem gut aufgestellt, ist doch beispielsweise die digitale Patientenakte schon vor über einer Dekade eingeführt worden.

Auf einem kurzen Rundgang durch die Klinik, deren Stationen sich auf verschiedene Häuser verteilen, erhielt Puhlmann zunächst einen Einblick in die Arbeit der Neurologie. Besonders stolz zeigte sich Ulrich hier über die Möglichkeiten, im eigenen Haus modernste Technik für Magnetresonanztomograhie (MRT) und Computertomographie (CT) vorzuhalten. „Auch wenn wir die Technik nicht vollständig auslasten können, stehen wir an diesem Standort dazu und werden auch reinvestieren“, sagte Richter und unterstrich damit die hohe Bedeutung des Fachklinikums Uchtspringe für Salus insgesamt.

Angeschlossen ist ein Schlaflabor, welches in seiner Art weit und breit einzigartig im Land ist. „Wir behandeln hier Patienten aus dem Umkreis von bis zu 400 Kilometern“, sagte Sabine Feldmann, die dem Landrat einen Einblick in ihre Arbeit gewährte. „Es gibt kaum Erkrankungen, die nicht mit Schlaf zusammenhängen“, so Feldmann, die auch bei der Entwicklung von Therapie-Programmen in Zusammenarbeit mit Universitäten und Hochschulen mitwirkt, weiter.

Darüber hinaus gab Cornelia Ulrich einen historischen Abriss über die Entstehung des Standortes. Dazu verwies Kölsch auf eine Ausstellung in der Uchtspringer Kirche, die das noch weiter vertieft. Für Puhlmann ging es zum Abschluss in die Kinder- und Jugendpsychiatrie, wo Dr. Ute Ebersbach verschiedene Therapieräume und Behandlungsmethoden vorstellte.

„Das gesamte Fachklinikum ist nicht nur sehr groß, sondern auch sehr besonders“, fasste der Landrat seinen Besuch zusammen. „Ich bin sehr froh, dass wir eine solche Einrichtung im Landkreis Stendal haben, um Menschen, die derartige Hilfe benötigen, diese in kürzester Entfernung vorhalten zu können. Der Umgang und die Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist stets eine besondere Herausforderung, der sich die Mitarbeiter Tag für Tag stellen. Dafür verdienen sie meine höchste Anerkennung“, so Patrick Puhlmann abschließend.