Kennenlernen mit Austauschschülern aus Litauen

Patrick Puhlmann besucht Sekundarschule Comenius und lobt Schulsozialarbeit.

Die Sekundarschule Comenius in Stendal hatte in der Woche vor den Pfingstferien besonderen Besuch. Zu Gast waren vier Schüler und zwei Betreuerinnen aus der Partnerschule in Litauen. Diese sind dort am Gymnasium Vieksniai (Viekšnių gimnazija), welches in Summe 439 Schüler zählt. Eine Stippvisite ließ sich auch Landrat Patrick Puhlmann nicht nehmen, um mit den Gästen in Austausch zu kommen.

„Ich freue mich hier zu sein“, sagte Puhlmann und berichtete den Gästen sowie den Stendaler Austauschschülern, die im September den Gegenbesuch in Litauen planen, von vielfältigen Aktionen, die er gern an der Comenius-Schule besucht. „Es ist toll, dass die Verantwortlichen sowas organisieren und so ein Länderaustausch möglich ist.“ Aus seiner Vergangenheit erzählte der Landrat, welche Erfahrungen er mit einem Auslandjahr gemacht hat, wie vor allem die Sprache einfach gelernt werden kann. In Litauen wird Deutsch als zweite Fremdsprache angeboten, weshalb der Austausch vorwiegend in deutscher Sprache erfolgt.

In einer offenen Runde sprachen die Gäste aus Litauen von ihren Erlebnissen auf dem Tangermünder Hafenfest, im Kloster Jerichow, auf dem Magdeburger Hochschul-Campus sowie vom geplanten Besuch das Phaenos in Wolfsburg. Viel Wert legten die Betreuer darauf, dass die Jugendlichen nicht den ganzen Tag verplant und behütet werden, sondern auch ungezwungen mit den deutschen Austauschschülern für sich sein können.

Unterstützt haben dieses Austausch-Projekt die Kaschade-Stiftung und der Schulförderverein. Alle Beteiligten waren sich einig: Der Austausch soll intensiviert, Land und Leute noch besser kennengelernt werden. Denn nach Aussage der Gäste ist Deutschland auch für die Menschen in Litauen sehr interessant, vor allem aufgrund der Arbeitsmarkt-Situation.

„Ich lade euch gern ein, wiederzukommen“, so Puhlmann. „Hier bei uns gibt es gute Chancen, Arbeit zu finden und etwas aus sich zu machen. Manchmal ist es hier in der ländlichen Region sogar einfacher, als in den Metropolen“, so der Landrat weiter. Für ihn drückt dieses Projekt aber auch aus, wie wichtig die Schulsozialarbeit ist. „Ohne entsprechende Kräfte lassen sich solche Partnerschaften nur schwer angehen und damit den Schulaltag bereichern“, ist sich Patrick Puhlmann sicher.