Goldbecker Unternehmen ist seit 40 Jahren auf Wachstumskurs
Sommertour: Puhlmann lernt Laute Pumpwerksbau kennen.
Ob in Hamburg, Berlin, Dresden oder der heimischen Altmark – an Produkten von Laute Pumpwerksbau aus Goldbeck ist beinahe kein Vorbeikommen. Allein zu erkennen sind diese auf den ersten Blick nicht, handelt es sich doch überwiegend um Anlagen für Ab- und Trinkwasser. Seit genau 40 Jahren ist das inhabergeführte Unternehmen am Markt. Für Patrick Puhlmann Grund genug, Christian Laute und sein Team kennenzulernen. Im Rahmen seiner Sommertour hat der Landrat den Betrieb gemeinsam mit der stellvertretenden Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck, Dana Hoedt, kürzlich besucht.
Bereits in zweiter Generation führt Laute das Unternehmen, welches er 1996 von seinem Vater übernommen hat. Stand in den ersten Jahren vor allem die Reparatur und der Handel mit Pumpen aller Art zum Tagesgeschäft, hat der Inhaber das Leistungsspektrum und damit die Betriebsgröße in der Folge stets erweitert. Dabei bietet Laute nicht nur Ab- und Trinkwasseranlagen an, sondern auch die dazugehörige Maschinen- und Elektrotechnik, wie der Landrat erfahren konnte. „Wir machen alles aus einer Hand“, sagte Christian Laute und erklärte, dass dazu auch Tiefbauarbeiten gehören und der Technikpark entsprechend ausgestattet sei. „So trauen wir uns auch an größere Projekte heran.“
Die Lage in der Altmark mit den guten Anschlüssen die die Metropolen im Norden, Osten aber auch Süden sieht das Unternehmen als seinen Vorteil, welcher sich durch die neue Autobahn noch weiter zeigen soll. Kunden sind in den meisten Fällen die öffentliche Hand, etwa Wasserverbände. Dass es dafür häufig auf Montage geht, sei für die Mitarbeiter kein Problem. „Im Gegenteil, selbst bei Baustellen im Tages-Pendel-Bereich wünschen sich die Mitarbeiter häufig, auch auf Montage arbeiten bei einer Vier-Tage-Woche zu können“, so der Firmen-Inhaber. Als Christian Laute den Betrieb übernommen hat, zählte er noch zehn Angestellte. Heute sind es 60, darunter auch vier Auszubildende.
„Für uns ist es schwer, gute Mitarbeiter zu finden. Das liegt vor allem daran, dass wir sehr individuelle Menschen suchen, die möglichst viele Gewerke ausüben können“, so Laute. Das wirkt sich auch auf das derzeitige Wachstum aus. „Wir könnten weiter expandieren, uns fehlen aber die zusätzlichen Mitarbeiter“, erklärt Christian Laute. Mit der Ausbildung im eigenen Betrieb hat der Goldbecker Unternehmer gute Erfahrungen gemacht. So hat auch sein ältester Sohn Ben im eigenen Haus gelernt und wächst nun weiter in den Betrieb hinein.
Puhlmann bot für die Suche nach Arbeitskräften sowie Lehrlingen die Veranstaltungen des Landkreises an, die derzeit noch nicht von Laute Pumpwerksbau genutzt wurden. „Wir wissen, dass wir mehr in die Öffentlichkeit müssen und werden diese Angebote sehr gern wahrnehmen“, so Laute. Auch in anderen Bereichen möchte das Unternehmen eine engere Verzahnung etwa mit der Wirtschaftsförderung prüfen, schließlich hat es bisher jeden Schritt der Erweiterung stets aus eigenen wirtschaftlichen Mitteln gestemmt. „Wir sind immer so gewachsen, wie Finanzen und Personal es zugelassen haben“, erklärte Christian Laute.
„Für mich ist das eine sehr bodenständige Herangehensweise, die sehr typisch für die Altmark ist. Wir verfügen über viele pragmatische, anpassungsfähige Unternehmen, die mit Kompetenz und Innovation weit über die Region hinaus einen guten Ruf genießen“, sagte der Landrat. „Dass Laute seit nun 40 Jahren am Markt ist und noch weiteres Potenzial zum Wachsen für sich sieht, spricht für eine gesunde Unternehmensstrategie des Familienbetriebs“, so Patrick Puhlmann. Nach einem kleinen Rundgang über das Firmengelände am Standort in Goldbeck präsentierte Christian Laute noch einige Anlagen in Nah und Fern, die durch sein Unternehmen errichtet wurden. Zur Sprache kam aber auch die Zusammenarbeit bei Bedarfsfällen in der Region. So berichtete Laute auch vom Einsatz etlicher Technik beim Hochwasser der Elbe im Jahr 2013.