Erster Neujahrsempfang nach der Pandemie

Mehr als 300 Gäste aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft sowie der Bevölkerung sind am Freitagnachmittag der Einladung des Landkreises und der Hansestadt Stendal zum Neujahrsempfang in das Musikforum Katharinenkirche gefolgt. Erstmals waren Landrat Patrick Puhlmann und Oberbürgermeister Bastian Sieler die Gastgeber, um auf das neue Jahr anzustoßen, was in den Vorjahren aufgrund der Pandemie nicht möglich war.

In seiner Begrüßung berichtete Sieler, dass die Hansestadt im Vorjahr einen Anstieg um 769 Einwohner zu verzeichnen hatte, was an den Flüchtlingen lag. Er sieht das aber als Chance für alle. „Im Dunstkreis der Metropolen haben wir viel zu bieten“, so das Stendaler Stadtoberhaupt. „Wir sollten stolz auf uns und unsere Region sein.“

Musikalisch wurde der Neujahrsempfang mit Chansons aus dem Repertoire des Theaters der Altmark von Niclas Ramdohr, Lars Düseler und Benjamin Ulrich begleitet, bevor Puhlmann ans Pult trat. In seiner Festrede betonte er, stolz darauf zu sein, Landrat dieser Region sowie Verwaltung zu sein und begründete dies mit den Herausforderungen, welche die Mitarbeiter in den vergangenen Jahren zu meistern hatten. Denn besonders der Krieg in der Ukraine habe die Kreisverwaltung vor große Aufgaben gestellt. Die schnelle Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten sei im Vergleich zu anderen Regionen gut geregelt gewesen. Dafür sprach er Gemeinden, Hilfsorganisationen, Ehrenamtlichen und Wohnungsanbietern seinen Dank aus: „Ohne das breite Engagement wäre dies nicht möglich gewesen.“ Weiterhin diente das Online-Portal des Landkreises laut Puhlmann auch als Beispiel für andere Landkreise.

Erfreut hat den Landrat im zurückliegenden Jahr auch, dass gemeinsam mit dem Kreistag 22 Schulsozialarbeiterstellen im Landkreis bis mindestens 2024 gesichert werden. „Nicht zuletzt durch die Niedrigwasserkonferenzen haben wir uns aber auch überregional einen Namen gemacht“, so Puhlmann. Die Trockenheit erforderte im Vorjahr auch einen Anstieg an Einsätzen der Feuerwehren, Rettungsdienste sowie der Polizei, welchen der Landrat ebenso seine Anerkennung aussprach. Im Anschluss an den offiziellen Teil bot sich den Gästen die Möglichkeit zum Austausch, von der reichlich Gebrauch gemacht wurde.