Altmärkische Unternehmen begeistern Jury und Gäste

Mutige Erfolgsgeschichten beim Wirtschaftspreis Altmark 2025.

Herausragende Unternehmen aus der Region sind im feierlich herausgeputzten Schulungs- und Bildungszentrum der Kreissparkasse Stendal am Freitagabend mit dem Wirtschaftspreis Altmark 2025 ausgezeichnet worden. Im Mittelpunkt standen dabei beeindruckende Geschichten von unternehmerischem Mut, gelebter Verantwortung und immer auch einer großen Portion Altmark-Verbundenheit.

Mehr als 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sorgten mit ihrem anerkennenden Applaus für echte Gänsehautmomente bei den glücklichen Preisträgern. Fünf Unternehmen konnten sich in drei Kategorien aus insgesamt 30 Bewerbungen durchsetzen. Die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der altmärkischen Unternehmen beeindruckte nicht nur die Jury und das Publikum, sondern auch Sven Schulze. Der Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt würdigte das Engagement der regionalen Wirtschaft: „Unsere altmärkischen Unternehmen stecken voller Ideen, Mut und Tatkraft. Ich bin stolz, dass wir hier in Sachsen-Anhalt genau solche Unternehmer haben, die nicht nur anpacken, sondern auch Verantwortung für unseren Wirtschaftsstandort übernehmen. Ich bedanke mich bei jedem einzelnen, der mit uns gemeinsam die Region Altmark und auch ganz Sachsen-Anhalt weiter nach vorne bringt.“

Ein weiterer Höhepunkt war die Festrede von Anja Kohl, der aus dem ARD-Format „Wirtschaft vor 8“ bekannten Finanzexpertin, die mit ihrer Expertise zur Weltwirtschaft einen erfrischenden Blick über den Tellerrand beitrug. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Band On Cue.

Die Preisträger „Wirtschaftspreis“

Osterburger Straßen-, Tief- und Hochbau GmbH: Mit 35 Jahren Unternehmensgeschichte ist OST BAU ein wirtschaftliches Zugpferd der Region. Das Unternehmen beschäftigt rund 600 Mitarbeitende an sechs Standorten und überzeugt durch stabile Entwicklung, konsequente Mitarbeiterförderung und regionales Engagement. Zahlreiche Sponsoring-Aktivitäten in Sport und Kultur sowie die Beteiligung an überregionalen Großprojekten haben für große Bekanntheit der Marke „Ost-Bau“ gesorgt – auch außerhalb der Region. Ein starkes Beispiel dafür, was sich unternehmerisch in der Altmark entwickeln lässt.

Apenburger Landbäckerei: Die Bio-Bäckerei von Karin Beier ist seit 28 Jahren eine Institution in der Altmark und die einzige ihrer Art in Sachsen-Anhalt. Mit ihrer ganzheitlichen Bio-Philosophie bis hin zum Mahlen des eigenen Mehls hat die Apenburger Landbäckerei Pionierarbeit geleistet und den Weg geebnet für junge, innovative Lebensmittelbetriebe und Direktvermarkter in der Region. Als vorbildlicher Arbeitgeber hat die Bäckerei bereits vor zehn Jahren die Vier-Tage-Woche eingeführt. Mit ihrem Engagement für Regionalität, soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit ist die Landbäckerei ein Gewinn für die Altmark und ein Vorbild für andere Betriebe.

Tischlerei Axel Pieper: Die Tischlerei Pieper blickt auf eine 135-jährige Unternehmensgeschichte zurück und wird aktuell in der fünften Generation geführt. Besonders herausragend ist das Engagement des Unternehmens in der Ausbildung: Konstant bis zu drei Auszubildende und Umschüler werden eng betreut, fachlich gefördert und anschließend übernommen. Die Tischlerei setzt dabei gezielt auch auf junge Frauen und schafft den Rahmen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Durch eine Kooperation mit der BBS Salzwedel, die kostenlos Maschinen des Unternehmens nutzen darf, trägt die Tischlerei nicht nur zur eigenen Fachkräftesicherung bei, sondern stärkt auch die Ausbildungsmöglichkeiten in der gesamten Altmark.

Preisträger „Existenzgründung“

Dachdeckermeisterbetrieb Schramm: Stefan Gräf übernahm den Dachdeckermeisterbetrieb Schramm unter außergewöhnlichen Umständen: Als sein bisheriger Chef durch eine schwere Krankheit ausfiel, sprang er sofort ein – ohne Übergabe oder Einarbeitung. Heute führt Gräf ein gesundes, wachsendes Handwerksunternehmen, das in wirtschaftlich fordernden Zeiten Umsatz und Rentabilität steigern sowie Arbeitsplätze sichern und sogar neue schaffen konnte. Durch Digitalisierung, innovative Verlegetechniken und die Integration von Auszubildenden ist der Betrieb nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern ein Paradebeispiel für verantwortungsbewusstes Unternehmertum in der Altmark.

Preisträger „Tourismus und Gastronomie“

Das BilderbuchCafé: Das BilderbuchCafé hat sich über die Jahre zu einer beliebten Anlaufstelle in Havelberg entwickelt. Einheimische und Touristen schätzen das selbstgemachte Eis, die regionalen Produkte und die liebevolle Atmosphäre. Hinter dem Erfolg steht ein Team, das stetig neue Impulse auf Messen und Events aufnimmt und den Betrieb innovativ erweitert – von der kleinen Pension „Markt 7“ bis zum App-gesteuerten Selbstbedienungs-Späti. Das Café ist außerdem aktiver Partner im Regionalmarketing und Mitglied im Netzwerk „echt Altmark“. Mit Mut, Leidenschaft und Heimatverbundenheit ist es ein herausstechendes Aushängeschild für die Region.

Patrick Puhlmann lobte die hohe Qualität der Bewerbungen. „Auch wenn nur fünf Unternehmen am Ende prämiert werden können, waren unter den Bewerbern noch viele weitere beeindruckende Erfolgsgeschichten, die hier in der Altmark geschrieben wurden und werden. Es ist großartig, zu sehen, wie ideenreich, widerstandsfähig und gesellschaftlich engagiert die altmärkische Wirtschaft ist“, so der Landrat das gastgebenden Landkreises Stendal.

„Aus Sicht des Regionalmarketings zeigt der Wettbewerb eindrucksvoll, wie vielfältig und zukunftsorientiert das Unternehmertum in der Altmark ist“, ergänzte Carla Reckling-Kurz. „Die Preisträger – ebenso wie alle Bewerber – sind sichtbare Botschafter für den lebendigen Wirtschaftsstandort Altmark und als solche werden sie im Rahmen des Standortmarktings präsentiert.“, so die Geschäftsführerin des Altmärkischen Regionalmarketing- und Tourismusverband.

Hintergrund
Der Wirtschaftspreis Altmark wird gemeinsam von den beiden altmärkischen Landkreisen, der Sparkasse Altmark West, der Kreissparkasse Stendal und dem ART vergeben. Die Preise sind jeweils mit 2.500 Euro und einem Kommunikationspaket des ART dotiert.
Der Wettbewerb in der Kategorie „Tourismus und Gastronomie“, initiiert durch den ART, wird von der IHK Magdeburg – Geschäftsstelle Altmark finanziert.