15 Ehrenamtliche haben ihre Bereitschaft erklärt
Informationsveranstaltung zur Unterstützung von Kindern in der LAE ist ein voller Erfolg.
In der Landesaufnahmeeinrichtung (LAE) für Asylbewerber in Stendal leben derzeit etwa 565 Menschen, davon mehr als die Hälfte minderjährig. Am Mittwoch haben die Freiwilligen-Agentur Altmark und die SozialStärken gGmbH und der Landkreis Stendal etwa 50 Interessierte darüber informiert, wie diese sich ehrenamtlich einbringen können, um den zahlreichen Kindern mit Spiel- und Lernangeboten etwas Abwechslung und Freude in den Alltag zu bringen. Am Ende haben sich gleich 15 Ehrenamtliche angemeldet.
„Wir haben uns sehr über die hohe Anzahl an Teilnehmern und ihrer Bereitschaft, sich einzubringen, gefreut“, zog Jakob Wernike ein positives Fazit zur Informationsveranstaltung. Der Integrationskoordinator des Landkreises Stendal hatte zusammen mit Marcus Kronfeldt (Sozial Stärken) den Abend eröffnet. In der Folge widmete sich die psychologische Beraterin und Kommunikationstrainerin Dr. Johanne Fischer Hintergrundthemen des Ehrenamtes mit Geflüchteten, etwa was es bedeutet, seine Heimat zu verlieren und fremd zu sein. Matthias Rahn als Leiter sprach dann über die LAE. Lina Linnemann stellte daraufhin die Arbeit von Saxonia Care vor und Annemarie Schwiecker präsentierte die Tätigkeit der Caritas Lernwerkstatt.
Am Ende haben sich gleich 15 Interessierte für den folgenden Workshop angemeldet. Am Mittwoch, 11. Dezember geht es dabei um das Thema Traumsensibilisierung mit Führung. Los geht es um 17 Uhr in der LAE. Darüber hinaus wird ein Workshop unter dem Motto „Interkulturelles Ehrenamt“ am Mittwoch, 22. Januar, ebenso um 17 Uhr im Stendaler Landratsamt angeboten. Anmeldungen und Rückfragen sind per E-Mail möglich.
Hintergrund
Die Landesaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Stendal ist Schutzsuchenden vorbehalten, die besonders verletzlich sind, etwa ältere Menschen, Gehbehinderte, Schwangere, allein reisende Frauen, Kinder und traumatisierte Menschen. Ihre Bewohner kommen zurzeit unter anderem aus Syrien, Afghanistan, der Türkei, Russland und Kamerun.