Kompetenzagenturen im Landkreis Stendal
Das Projekt „Kompetenzagentur“ aus dem Regio Aktiv Förderbereich D wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+), des Landes Sachsen-Anhalt finanziert und durch das Jobcenter Stendal kofinanziert.
Seit dem 01.08.2024 bis zum 31.07.2027 bzw. für den Bereich Ost (01.03.2025 -31.12.2027) unterstützen die fünf unten genannten „Kompetenzagenturen“ in den Regionen im Landkreises Stendal individualisiert nach der gleichen Zielstellung das Projekt Kompetenzagentur(en) um:
Region /
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Name der
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Träger |
Kontakt
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Nord - Osterburg und Seehausen |
KOSMO | Internationaler Bund (IB) |
Julian Reinecke |
Ost - Havelberg / Elb-Havel-Land | ASTRO | Internationaler Bund (IB) |
Julian Reinecke |
Mitte/West -Stendal mit Bismark und Arneburg) | MACHER" – die Eckstein Berufsorientierung | Lebendige Steine e.V. |
Heike Depner |
Mitte/West -Stendal mit Bismark und Arneburg) | „Ich-Du-Wir – Gemeinsam zum Erfolg“ | Berufsbildungswerk Stendal (BBW) |
Herr Tobias Krauel |
Süd- Tangerhütte / Tangermünde) | „Willkommen! Gemeinsam Perspektiven eröffnen“ | Berufsbildungswerk Stendal (BBW) |
Herr Tobias Krauel |
Die fünf Kompetenzagenturen wurden räumlich jeweils in ihrer Bedarfsgerechtigkeit schlüssig begründet verteilt im gesamten Gebiet des Landkreises Stendal angesiedelt, um so den Ortspezifika, besonderen Zugängen von Trägern wie auch teilraumspezifischen Bedarfen, Problemlagen und handlungsfeldbezogenen Netzwerken bestmöglich gerecht zu werden.
Ziel und Zielgruppe:
Ziel der Förderung ist es, niedrigschwellige Unterstützungsangebote einzurichten, die jungen Menschen berufliche Perspektiven eröffnen und den Übergang in eine Berufsausbildung vereinfachen. Bis zum Projektlaufzeitende werden als Zielstellung binnen drei Jahren über 600 junge Menschen von den Kompetenzagenturen erreicht.
Zielgruppe sind förderungsbedürftige junge Menschen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren und in Ausnahmefällen (dies ist stets zu begründen und dokumentieren) bis unter 35 Jahren.
Dabei soll der Fokus insbesondere auf Jugendliche gelegt werden, deren Schulabschluss durch aktive oder passive Schulverweigerung und schlechte Noten gefährdet ist. Ergänzend sollen Jugendliche bis zum 25. Lebensjahr, die beim Übergang Schule-Beruf zu scheitern drohen und von bestehenden Hilfsangeboten nicht profitieren, angesprochen werden.
Inhalte:
Die Unterstützungsangebote begleiten die Teilnehmenden intensiv. Im Mittelpunkt steht eine sozialpädagogische und ganzheitlich ausgerichtete Einzelfallhilfe für alle jungen Menschen, unabhängig von deren Förderanspruch zum Beispiel in Sinne des SGB II und SGB III, die der großen Gruppe Jugendlicher ohne Ausbildungs- und Beschäftigungsreife zuzuordnen sind.
Unterstützt werden soll bei der Bewältigung verschiedener Problemlagen und nicht zuletzt daraus resultierender Orientierungs- und Anpassungsschwierigkeiten, aufgrund derer sich die Integration in Ausbildung bzw. bereits die vorgelagerte Schulzeit und deren erfolgreiche Absolvierung und Beendigung als ganz besondere Herausforderung darstellt.
Insbesondere folgende Elemente können Teil des Unterstützungsangebots sein:
a) Einzelfallberatung und Begleitung der Teilnehmenden,
b) soziale Gruppenangebote,
c) Eltern- und Familienarbeit (zum Beispiel Informationsveranstaltungen),
d) fachlicher Austausch der beteiligten Akteure im Hilfesystem,
e) Abstimmung mit den Akteuren der Rechtskreise Zweites Buch Sozialgesetzbuch, Drittes Buch Sozialgesetzbuch, Achtes Buch Sozialgesetzbuch und Zwölftes Buch Sozialgesetzbuch,
f) Koordinierung von Hilfsangeboten und darüberhinausgehende Netzwerkarbeit,
g) aufsuchende Arbeit, zum Beispiel in der ländlichen Region, sowie
h) Mobilitätsunterstützung zur Wahrnehmung einschlägiger Termine.
Die Konzertierung der Kompetenzagenturen wird im Landkreis Stendal durch die Regionale Koordination (REKO) sichergestellt.
Sofern diese Aufgaben die Handlungsfelder Übergang von der Schule in den Beruf und Ausbildungsmarkt betreffen, sind sie gemeinsam mit der Jugendberufsagentur zu erledigen.