Von Hanf-Tee und Joseph Haydn

Sommertour: Puhlmann zu Gast in Lindenberg und Seehausen.

In diesem Jahr feiert der Biohof Lindenberg ein besonderes Jubiläum. Im Rahmen des Erntedankfestes am 17. September begeht Familie Wöllner 30 Jahre ökologischen Landbau. Im Rahmen seiner Sommertour hat Patrick Puhlmann bereits am Mittwochmittag eine Stippvisite in den Zehrentaler Ortsteil unternommen, ehe er in Seehausen den Frauenchor Joseph Haydn besucht hat.

Während im gemütlichen Garten vor dem Hof selbstgemachte Speisen und Getränke wie Linsensuppe und Hanf-Tee zur Verkostung serviert wurden, berichtete Marius Wöllner von der Entwicklung seines Hofes und dem ökologischen Landbau. Er gab dabei auch einen Einblick in die Marktsituation. Diese sei für den Betrieb aktuell nicht einfach. Er stellte auch in Aussicht, dass die Zukunft für Landwirtschaft, speziell im ökologischen Bereich, am Standort eher schlechte Chancen hat. „Das liegt an den wenig ertragreichen, sandigen Böden und sich verändernden klimatischen Bedingungen“, so Wöllner. Zusammen mit Wirtschaftsförderin Kathrin Fischer wurde zudem über Fördermöglichkeiten gesprochen. Dabei ging es auch um zukünftige Projekte, bei denen vor allem die regionale Zusammenarbeit mit anderen Unternehmern im Fokus steht. „Diese enge Vernetzung ist unsere besondere Stärke in der Altmark. Gute Kontakte befeuern die Innovation und gemeinsame Projekte über Branchengrenzen hinweg machen unsere Unternehmen damit robust und anpassungsfähig“, sagte Puhlmann.

Im Anschluss daran führte der Landrat seine Sommertour im benachbarten Seehausen fort, wo er von Bürgermeister Detlef Neumann und dem Frauenchor Joseph Haydn in der Salzkirche empfangen wurde. 24 Frauen im Alter von 22 bis 67 Jahren treffen sich derzeit regelmäßig, um das Repertoire von etwa 200 Liedern zu proben. Die Anfänge des Chors gehen bis auf das Jahr 1955 zurück. Im September sollen bereits die Vorbereitungen für Weihnachten starten. Die Frauen erzählten Puhlmann auch vom jährlichen Benefizkonzert, welches alle Seehäuser Chöre gemeinsam ausrichten und die Einnahmen an einen karikativen Zweck im Ort spenden. Im kommenden Jahr ist der Landrat zu diesem Konzert recht herzlich eingeladen. „Mich begeistert vor allem, dass es in der Region so zahlreiche aktive Chöre gibt und diese auch zusammenarbeiten. Wenn 200 Sängerinnen und Sänger zum Konzert zusammenkommen, dann muss das für sie und ihre Zuhörer ein großartiges Erlebnis sein. Das würde ich gern auch mal selbst miterleben“, so Puhlmann. Im Anschluss daran führte der Seehäuser Bürgermeister Detlef Neumann den Landrat noch durch die Salzkirche, erläuterte deren Nutzung.