970 Aktive wetteifern als sportliche Tandems

32. Landessportspiele des BSSA – gemeinsam aktiv in Stendal.

970 Aktive wetteiferten am Samstag als sportliche Tandems bei den 32. Landessportspielen des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt (BSSA) im Berufsschulzentrum des Landkreises in der Hansestadt Stendal um beste Ergebnisse.

Getragen von viel Begeisterung und bester Stimmung starteten die Sportpaare – jeweils ein Mensch mit und ein Mensch ohne Handicap – an den vier Wertungsstationen. Beim Roland-Zielwurf war Treffsicherheit gefragt, beim Sperlingsida-Würfeln war Glück der entscheidende Faktor. Schnelligkeit und ein optimales Miteinander führte beim Hanse-Stapellauf zum erfolgreichen Transport von Rundhölzern. Das Stendaler Zielbosseln erforderte gut dosierte Kraft, um die Bossel in die mit Punkten versehenen Zielfelder zu befördern.

Die Sportler, die die keinen Partner von zu Hause mitbrachten, wurden von knapp 200 Schülern des Berufsschulzentrums und des Winckelmann-Gymnasiums Stendal zum gemeinsamen Sporttreiben erwartet. Die Wertung an den Sportstationen erfolgte gemäß den Regeln der Landessportspiele in drei Altersklassen (bis 40 Jahre, 41 bis 90 Jahre und über 90 Jahre), wobei das Lebensalter beider Partner addiert wird. So wurden zur Siegerehrung pro Station 18 Aktive geehrt. In Betrachtung der Landkreise erwiesen sich die Sportfreunde aus dem Harz als erfolgreichste. Insgesamt 16 Medaillen nahmen sie mit auf die Heimreise.

Das 8. Integrative Kleinfeld-Fußballturnier um den Pokal der Landessportspiele vereinte zehn Mannschaften im Wettstreit um das runde Leder. Strahlender Sieger wurde das Team des BSV Salzwedel II vor dem des PSV 90 Dessau I und dem GRB Staßfurt.

Unter den Aktiven gaben der Landrat des Kreises Stendal, Patrick Puhlmann und der Oberbürgermeister Stendals, Bastian Sieler, mit ihren Partnern Denise Schmidt und Alireza Kaardoni ihr Bestes an den vier Wertungsstationen. Das gab es in der bisherigen Geschichte der Spiele noch nie. Ein gutes Zeugnis stellte Schmidt auch dem Landrat aus: „Er stellt sich sehr gut an.“ Puhlmann selbst verfolgte den Olympischen Gedanken: „Dabei sein ist alles, ein bisschen Ehrgeiz gehört aber auch dazu.“

Das Rahmenprogramm mit Informations- und Unterhaltungsangeboten bot allen Aktiven und den mehr als 50 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Sport viel Abwechslung. Mit einen besonderen Gänsehaut-Moment verzauberten die Tänzerinnen des TV Popcorn im Show-Programm ihre Zuschauer. Extra für diesen Auftritt arrangierten sie einen Tanz neu und traten mit Rollstuhlfahrer Sören Brüchner vom BRS SV Stendal als Tänzer auf. Stehende Ovationen des Publikums waren der verdiente Lohn.

BSSA-Präsident Dr. Volkmar Stein würdigte aus Sicht des die 32. Auflage dieser Traditionsveranstaltung: „Die Freude aller Teilnehmenden über dieses einzigartige Sportfest war wieder riesengroß. Ein herzliches Dankeschön geht an die Ausrichter Behinderten,- Rehabilitations- und Senioren-Sportverein Stendal e. V. (BRS SV) und Kreissportbund Stendal-Altmark e. V. (KSB) für die unvergessliche Zeit.“

Mit der Siegerehrung und der Staffelstabübergabe für 2024 fanden die Landessportspiele in Stendal ihren würdigen Abschluss. „Wir freuen uns schon jetzt auf die 33. Spiele im kommenden Jahr, für die die Turn- und Sportgemeinschaft Wittenberg e. V. (TSG) nach 2015 zum zweiten Mal Gastgeber sein wird“, blickte Dr. Stein voraus.

Bilder zur Veranstaltung gibt es auf der Facebook-Seite des Landkreises Stendal.