Austausch über behindertenpolitische Fragen

Inklusionsbeirat und Teilhabemanagement laden am Montag, 29. Januar, zum Politik-Forum ein.

Wie setzen sich der Landrat sowie die Oberhäupter der Einheits- und Verbandsgemeinden des Landkreises Stendal für die Belange von Menschen mit Behinderung ein? Was wird im Kreis und den Gemeinden für Barrierefreiheit und Inklusion getan? Zu diesen Fragen lädt der Inklusionsbeitrat in Zusammenarbeit mit dem Örtlichen Teilhabemanagement des Landkreises Stendal zum regionalen Politik-Forum am Montag, 29. Januar, um 16.30 Uhr in die Kreisverwaltung des Landkreis Stendal, Hospitalstraße 1-2, 39576 Hansestadt Stendal, Raum „Stendal“, ein.

Zur Podiums-Diskussion haben neben Landrat Patrick Puhlmann bisher auch Rüdiger Kloth (Verbandsgemeinde Seehausen), Steffi Friedebold (Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land), Jacqueline Radtke stellvertretend für Bastian Sieler (Hansestadt Stendal), Nico Schulz (Hansestadt Osterburg), Annegret Schwarz (Einheitsgemeinde Stadt Bismark) sowie René Schernikau (Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck) ihre Teilnahme zugesagt.

Moderiert wird die Runde von Annemarie Kock und Marcus Graubner. Nach einem Einblick in die Arbeit des Inklusionsbeirates stellen sich die Anwesenden behindertenpolitischen Fragen und treten in den Austausch mit Menschen mit Behinderung. Gebärdensprachdolmetscherinnen werden vor Ort sein, um die Veranstaltung für Menschen mit Hörbehinderung zugänglich zu machen.

Hintergrund
Seit etwa 30 Jahren setzt sich der Inklusionsbeirat (ehemals Behindertenbeirat) des Landkreises Stendal als Selbstvertretungsorgan von Menschen mit Behinderung für die Herstellung von Inklusion und Barrierefreiheit auf Kreisebene ein. Der Beirat wirkt dabei als beratendes Gremium für den Kreistag sowie seine Ausschüsse und hat die Aufgabe, die Interessen von Menschen mit Behinderung im Landkreis Stendal zu vertreten, Empfehlungen auszusprechen und zu Fachfragen Stellung zu beziehen. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist sowohl die Sensibilisierung der Öffentlichkeit als auch die Organisation von Veranstaltungen und Aktionen, um auf die Belange von Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen. Die Arbeit des Inklusionsbeirates ist als Querschnittsaufgabe zu verstehen, da es keinen Lebensbereich gibt, in dem Menschen mit Behinderung nicht von Barrieren betroffen sind. Aktuell besteht der Inklusionsbeirat aus elf stimmberechtigten Mitgliedern - berufen durch den Kreistag - und zirka 30 weiteren beratenden Mitgliedern. Seit 2017 unterstützt das Örtliche Teilhabemanagement des Landkreises Stendal den Inklusionsbeirat nicht nur organisatorisch, sondern auch beratend. Mittlerweile konnte eine noch stärkere Vernetzung und Umsetzung der Öffentlichkeitswirksamkeit erreicht werden. Darüber hinaus wurde beispielsweise ein Aktionsplan für die Belange von Menschen mit Behinderung im Landkreis Stendal erstellt, der in diesem Jahr fortgeschrieben werden soll.