Antidiskriminierungsfachtag am 29. Juni 2022
- Antisemitismus im Schulkontext (OFEK e.V. Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung)
- Queere Jugend (LSBTIAQ*) auf dem Land - Warum und wie geht das? (Jugendnetzwerk Lambda Mitteldeutschland)
- Diskriminierung in der Kita entgegenwirken. Grundlagen, Anwendungsbeispiele und Handlungsstrategien (Kompetenzzentrum Frühe Bildung der HS MD-SDL)
- Eintauchen in die Dunkelheit (Selbstständige Trainerin für zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung und transkulturelles Lernen)
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So etwas gibt’s hier nicht – Diskriminierungsgeschehen im Landkreis Stendal (Netzwerk RESPEKT. Für Teilhabe und Diskriminierung)
Bei der darauffolgenden Mittagspause wurde sich über das Erlernte und Erlebte ausgetauscht und es kam die Möglichkeit zur Vernetzung. Gemeinsam reden und regionale Beratungsangebote und Anlaufstellen kennenlernen war das Ziel des anschließenden Speed-Datings. An verschiedenen Ständen präsentierten sich folgende Akteure:
- MissMut e. V.
- Antidiskriminierungsstelle des Landes Sachsen-Anhalt
- Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder und Jugendhilfe Sachsen Anhalt e.V.
- Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen-Anhalt
- ENTKNOTEN - Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus und Diskriminierung
- Theater der Altmark
- KinderStärken e. V.
- Netzwerk RESPEKT. Für Teilhabe und gegen Diskriminierung
- Projekt MOSAIK - Bildungs- und Beratungsstelle für Demokratie, Recht und Freiheit
Abschließend fasste Rainer Schmidt den Fachtag in einem Abschlusskabarett zusammen und appellierte an die Offenheit und Toleranz der Anwesenden: Es muss miteinander gesprochen werden, damit Diskriminierungen sichtbar werden und Vorurteile abgebaut werden können.
Die Veranstaltung wurde von zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen begleitet. Die Räumlichkeiten waren barrierefrei zugänglich.
Organisiert wurde die Veranstaltung von der Regionalen Netzwerkstelle für den Schulerfolg im Landkreis Stendal, Netzwerk „RESPEKT. Für Teilhabe und gegen Diskriminierung“ und dem Örtlichen Teilhabemanagement im Landkreis Stendal.
Die Organisatorinnen bedanken sich bei den Studierenden der Hochschule Magdeburg-Stendal und den Auszubildenden des Landkreises Stendal, die bei der Durchführung des Fachtages unterstützt haben!
Hintergrund:
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene machen immer wieder Erfahrungen mit Diskriminierung - sowohl in der Kita, in der Schule als auch im Freizeitbereich. Oft fehlt es Fachkräften noch an Handlungssicherheit im Umgang mit Diskriminierungserfahrungen: Wie erkenne ich Diskriminierung überhaupt? Wie kann ich präventiv dagegen vorgehen? Wie schaffe ich Räume, in denen sich alle Kinder wertgeschätzt und willkommen fühlen? Mit wem kann ich zum Thema Sensibilisierung und Prävention zusammenarbeiten? Was mache ich eigentlich, wenn ich einen ganz konkreten Fall von Diskriminierung in meiner Einrichtung habe?
Mit diesen Fragen sollen Fachkräfte im Landkreis Stendal nicht alleine bleiben. Es gibt verschiedene Angebote im Bereich Diskriminierungsprävention und Intervention, die sich mit der eigenen Praxis verbinden lassen. Zentraler Bestandteil des Fachtages war daher das Kennenlernen bestehender Präventions- und Interventionsangebote rund um das Thema Diskriminierung und die Wissensvertiefung.