Informationen zur Corona-Krise

Die Corona-Kontaktbeschränkungen erfordern, dass wir uns alle in unserem Leben einschränken.
Doch welche Bedeutung hat dies für Menschen mit Behinderung?
Verschiedenste Verbände haben Informationen betreffend der Corona-Krise ausgegeben.
 
1. Forderungen zum Gesetzentwurf bezüglich der Triage von AbilityWatch
 
 
Sollte das Gesundheitssystem an seine Belastungsgrenze gelangen, muss das medizinische Personal entscheiden, welche Patienten eine lebensrettende Behandlung erhalten. Sie müssen im schlimmsten Fall z.B. entscheiden, welche Person beatmet wird und welche nicht. Bisher soll sich das Personal an einer Gebrechlichkeitsskala orientieren. Menschen mit Behinderung befürchten hierbei eine diskriminierende Entscheidung. AbilityWatch fordert, dass Menschen mit Behinderung in die Entwicklung eines Gesetzentwurfes einbezogen werden.
 

AbilityWatch versteht sich als Teil einer modernen Behindertenbewegung in Deutschland. Als Aktionsplattform wollen sie Politik kritisch begleiten, Fragen aufwerfen und das soziale Modell von Behinderung etablieren. AbilityWatch fordert die Vertretung für Menschen mit Behinderung von Menschen mit Behinderungen. Als DPO (Disabled People’s Organisation) organisieren sie Demonstrationen, betreiben Öffentlichkeitsarbeit und werden weiterhin mit provokanten Aktionen auf die fehlende Gleichberechtigung und mangelnde Einhaltung der UN-Behindertenrechtskonvention hinweisen. (Homepage AbilityWatch)

 

2. Informationen der Lebenshilfe in leichter Sprache zur Corona-Pandemie

Informationen der Lebenshilfe (klick)

Die Lebenshilfe bietet in dieser umfassenden Übersicht alle wichtigen Informationen zur Corona-Pandemie in leichter Sprache an. Es geht dabei um das Virus, die Leitlinien der Bundesregierung, Handlungsempfehlungen und Hilfsangebote sowie ein Sorgentelefon.

 

3. Stellungnahme des Deutschen Instituts für Menschenrechte zum "... Recht auf gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderungen in der Corona-Pandemie"

Stellungnahme Institut für Menschenrechte (klick)

Dieses wissenschaftliche Papier befasst sich mit Gesundheitsrisiken für Menschen mit Behinderung durch die Corona-Pandemie. Das Institut warnt vor eingeschränkter Teilhabe. Im Speziellen beschäftigt sich dieses Papier mit dem Zugang zu Informationen, dem Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen, dem Recht auf Assistenz und dem Recht auf lebensrettende Maßnahmen.

 

4. Stellungnahmen der Fachverbände für Menschen mit Behinderung

Stellungnahme Fachverbände (klick)

Die fünf Fachverbände für Menschen mit Behinderung repräsentieren ca. 90 % der Dienste und Einrichtungen für Menschen mit geistiger,  seelischer, körperlicher oder mehrfacher Behinderung in Deutschland. Ethisches Fundament der Zusammenarbeit der Fachverbände für Menschen mit Behinderung ist das gemeinsame Bekenntnis zur Menschenwürde sowie zum Recht auf Selbstbestimmung und auf volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft.