Lebenshilfe übernimmt Recyclinghof in Bismark

In Bismark gibt es seit Dienstagnachmittag wieder einen Recyclinghof der ALS Dienstleistungsgesellschaft mbH des Landkreises Stendal. Nachdem der vormalige Betreiber, Hans-Dieter Voigtländer, sich in den Ruhestand verabschiedet hat, übernimmt nun die Lebenshilfe für behinderte Menschen e. V. Region Stendal.

Die Freude war allen Beteiligten anzumerken. Zur symbolischen Eröffnung des Recyclinghofes in Bismark, der am alten Standort am Kolk verblieben ist, folgten neben Vertretern der Lebenshilfe auch Landrat Patrick Puhlmann sowie Annegret Schwarz, Bürgermeisterin der Einheitsgemeinde Bismark, der Einladung durch die ALS. Deren Geschäftsführer Hendrik Galster erinnerte an die Übernahme des Recyclinghofes durch die Lebenshilfe in Tangerhütte vor zwei Jahren und das damals schon eine Erweiterung der Zusammenarbeit Thema war. „Mit Unterstützung von Aufsichtsrat und Landrat freue ich mich, dass wir nun den zweiten Standort mit der Lebenshilfe realisieren konnten“, so Galster. Die Fläche habe die ALS von Voigtländer gepachtet. „Vor allem aber können wir die Öffnungszeiten erweitern. An nunmehr fünf anstelle von bisher zwei Tagen pro Woche können Bürger ihren Abfall abgeben. Dieser wird dabei nicht nur entsorgt, sondern nach Möglichkeit dem System auch zurückgeführt. „Das reduziert die Kosten für die Gebührenzahler“, erklärte Galster weiter und geht davon aus, die gemeinsame Erfolgsgeschichte mit der Lebenshilfe weiter zu schreiben.

Puhlmann unterstrich die Bedeutung dezentraler Recyclinghöfe für den Landkreis Stendal: „Wir sind ein Flächenland, da gehören mehrere Abfallentsorgungsstellen dazu, damit wir überall gleichwertige Lebensverhältnisse vorhalten können“, so der Landrat. „Den Bürgern in Bismark und Umgebung bleibt damit der Weg nach Stendal erspart. Mein Dank geht hier an die ALS Dienstleistungsgesellschaft mbH und vor allem die Lebenshilfe. Ich freue mich, dass damit auch Menschen, die eingeschränkte Möglichkeiten haben, einer regulären Tätigkeit nachgehen können.“

Für die Lebenshilfe Region Stendal betonte Dörthe Wallbaum, dass dieser Schritt nach Bismark eine Weiterentwicklung in der Arbeit der Werkstätten sei, welcher nach 30 Jahren dringend notwendig ist. „Wir können so verschiedene Arbeitsplätze in einem modernen Arbeitsumfeld anbieten, bei dem die Leistung direkt den Bürgern zu Gute kommt“, so die stellvertretende Geschäftsführerin.

Zufrieden zeigte sich auch Annegret Schwarz: „Ich freue mich, dass wir hier in Bismark wieder einen Recyclinghof haben. Das ist wichtig für unsere Einheitsgemeinde“, erklärte die Einheitsgemeinde-Bürgermeisterin. „Damit leisten wir auch einen Beitrag zum Kilmaschutz, da weniger Unrat unrechtmäßig entsorgt wird. Die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe finde ich super, wie wir bei den ersten Kunden bereits gesehen haben. Ich werde meinen Bürgern empfehlen, dieses erweiterte Angebot zu nutzen.“ Schwarz nutzte aber auch die Möglichkeit, ihren Dank an Hans-Dieter Voigtländer für seinen Einsatz zu richten.

Der Recyclinghof in Bismark ist fortan montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 16 Uhr sowie samstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet.