Puhlmann: „Bereitschaft ist nicht selbstverständlich“

Landrat besucht Eröffnung des Telemedizin-Zentrums im Johanniter-Krankenhaus.

Die Altmark ist um einen Leuchtturm reicher. Im Stendaler Johanniter-Krankenhaus haben am Mittwochvormittag Direktor Michael Schmidt und Michael Gross, Chefarzt der Kardiologie, Gäste aus Politik und Wissenschaft empfangen, um das neue Telemedizin-Zentrum nördliches Sachsen-Anhalt zu eröffnen. Der Einladung folgten neben Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalts auch Landrat Patrick Puhlmann, Stendals Oberbürgermeister Bastian Sieler sowie der altmärkische Bundestagsabgeordnete Herbert Wollmann.

In seiner Begrüßung berichtete Schmidt, dass die Corona-Situation der Jahre 2020 bis 2022 das Krankenhaus vor neue Aufgaben gestellt habe. Sie hat vor allem gezeigt, dass ein Miteinander unter den Einrichtungen, die auch in Konkurrenz zueinanderstehen, erforderlich ist. „Unser Projekt ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie es über Sektoren- und Trägergrenzen hinweg mit einer Kooperation funktionieren kann“; so der Krankenhausdirektor. „Dass es dazu kam, verdanken wir auch der Förderung durch das Land, möchten uns dafür bedanken.“

Hüskens erinnerte sich an ihren letzten Besuch im Stendaler Krankenhaus gut und fühlte sich auch dieses Mal wohl, auch weil die Eröffnung des Telemedizin-Zentrums ein gutes Projekt sei, für das gern Mittel bereitgestellt wurden. „Wir werden das Gesundheitswesen und den Pflegebereich auch weiter im Fokus behalten, was die Digitalisierung angeht“, so die Ministerin.

Noch bevor Gross die konkrete Zusammenarbeit in der Altmark mit anderen Kliniken, Medizinischen Versorgungszentren sowie weiteren Partnern vorstellte, betonte Puhlmann: „Wir sind in der Qualität der ärztlichen Versorgung keine abgehängte Region. Dafür ist auch so ein Zentrum entscheidend. Ein Punkt ist hier für mich noch besonders erwähnenswert: Obwohl die altmärkischen Kliniken in einer Konkurrenz zueinanderstehen, reißen sie sich in diesem Punkt zusammen und finden einen Weg im Sinne der Patienten. Schon allein die Bereitschaft dazu ist aus meiner Sicht nicht selbstverständlich. Dafür möchte ich allen Beteiligten meinen herzlichen Dank aussprechen, dass das so funktioniert.“

Im Anschluss daran stellte Wollmann aktuelle Themen der Bundesregierung aus dem Bereich Gesundheitsversorgung vor, ehe Michel Gross den die Gäste durch das neugeschaffene Zentrum führte.