Landrat lobt Michaelis als Kämpfer und Vorreiter

In einer Runde mit langjährigen Weggefährten und Kollegen hat Patrick Puhlmann am Donnerstagnachmittag Dirk Michaelis in den Ruhestand versetzt. Diesen tritt der langjährige Leiter des Bauordnungsamtes des Landkreises Stendal mit Ablauf des 30. Aprils an.

Der Landrat gab während der Verabschiedung einen kurzen Abriss der fast 40-jährigen Tätigkeit Michaelis im öffentlichen Dienst. Dabei ließ er nicht unerwähnt, dass der zukünftige Ruheständler am 1. August 1992 auch als Mitglied des Katastrophenschutzstabes berufen wurde.

„Verantwortungsbewusst, verlässlich und kompetent haben Sie das Bauordnungsamt gegenüber anderen Ämtern, Behörden, politischen Gremien sowie übergeordneten Behörden vertreten“, sagte der Landrat, der zudem die außerordentliche, fachliche Expertise von Dirk Michaels hervorhob: „Mit Ihrer Fähigkeit, regionale Entwicklung vorauszudenken sowie Ihrer Bereitschaft, sich auf neue Gedanken einzulassen und sich mit Althergebrachten anzulegen, pragmatisch Kompromisse zuzulassen, haben Sie dem Bauordnungsamt des Landkreises Stendal auch überregional Anerkennung verschafft. Dabei waren und sind Sie immer Kämpfer für die Region, haben in Ihren Kreisentwicklungskonzepten auch Dinge vorausgedacht, die für andere noch nicht zu sehen waren, immer wieder neue Möglichkeiten und Chancen aufgezeigt. Dabei haben Sie die Altmark immer verteidigt, eben keine abgehängte Region auf einem absteigenden Ast zu sein.“

Besonders in Erinnerung geblieben sei Puhlmann aus Dezember 2019 die Vorstellung des Regionalmonitors im Umwelt- und Ordnungsausschuss. „Monatelang drückte die Schlusslicht-Position des Landkreises im Prognos-Zukunftsatlas auf die Stimmung und Sie haben dies mit wenigen Sätzen vom Tisch gefegt. Die Parameter sind so gestellt, dass der ländliche Raum schlechter abschneiden muss, weil Forschung und Entwicklung hier normalerweise nicht so stattfinden. Gleichzeitig betonten Sie, dass viele andere Stärken von Regionen wie unserer Altmark keine Rolle spielen. Daraus Perspektivlosigkeit für den Landkreis zu machen, wie Prognos es getan hat, ist wissenschaftlich einfach falsch. Wenn jemand vom Fach, wie Sie, das sagt, hat das Gewicht. Deshalb hoffe ich, dass Sie auch in Ihrem verdienten Ruhestand für unseren Landkreis, die Altmark, kämpfen und sich, wo immer nötig, zu Wort melden.“

Für den kommenden Lebensabschnitt wünschte Patrick Puhlmann Michaelis persönliches Wohlergehen, eine stabile Gesundheit und recht viel Glück.