Beratung über nachhaltige Zukunftsstrategie

Erstes Landrätetreffen im Vierländereck

Am Freitag vor Pfingsten traf sich das WIR!-Bündnis Elbe Valley erstmalig mit den Landräten des einzigen Vierländerecks Deutschlands. Das WIR!-Bündnis Elbe Valley ist in einer geförderten Konzeptphase im Rahmen eines Förderprogramms „Wandel durch Innovation in der Region“ (kurz: WIR!) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entstanden. Die Region Elbe Valley vereint die Teilregionen Lüchow-Dannenberg, Stendal, den Altkreis Ludwigslust und die Prignitz.

Bei dem Treffen kamen Landrat Patrick Puhlmann aus Stendal, Landrat Stefan Sternberg aus Ludwigslust-Parchim, Landrat Jürgen Schulz aus Lüchow-Dannenberg und Geschäftsbereichsleiter für Wirtschaft und Bau Andreas Ditten, als Vertreter für Landrat Torsten Uhe aus der Prignitz erstmalig zu viert zusammen, coronabedingt in einer Videokonferenz. Eingeladen hatte Landrat Jürgen Schulz, dessen Landkreis gemeinsam mit der Grünen Werkstatt Wendland e.V. Träger des geförderten Projektrahmens für das WIR!-Bündnis Elbe Valley ist. Ziel dieses Projekts ist es, mit nachhaltigen Innovationen in den Bereichen Arbeit, Mobilität und Wohnen, einen nachhaltigen Strukturwandel voranzutreiben und die Projektregion attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten.

Landrat Jürgen Schulz begrüßte die Kollegen der Nachbarlandkreise und reflektierte in seiner Begrüßung bestehende Kooperationen und verbindende Aspekte: „Die Elbe ist und bleibt ein verbindendes Element und nun verbindet uns das Projekt Elbe Valley.“ Landrat Sternberg stimmte mit ein und unterstrich schon zu Beginn, dass der Projektansatz sehr interessant sei, um die Schlagkraft gemeinsam zu erhöhen und sichtbarer zu werden. „Der Landkreis Ludwigslust-Parchim begrüßt diesen Vorstoß.“

Das Gesamtvorhaben des Projekts wurde von den Mitarbeiterinnen des Projektteams und von den Projektbeteiligten der Teilregionen umfassend vorgestellt. Gemeinsame Herausforderungen und Chancen der Region wurden ebenso vorgestellt und diskutiert wie die Zukunftsvision des Elbe Valley, die in einer illustrierten Landkarte veranschaulicht wurde. Die zukunftsgerichtete Arbeit überzeugte die Landkreisvertreter von der Relevanz des Projekts. „Wenn gemeinsame Ziele formuliert werden, die in eigene Projekte münden, trägt das erheblich zur Steigerung der Attraktivität und der Sichtbarkeit unserer Region bei“, betont Andreas Ditten. Begeistert zeigten sich die Landräte von der intensiven Strategiearbeit und der eng gewachsenen Partnerschaft, die in den letzten neun Monaten im Elbe Valley zwischen den vier Teilregionen entstanden ist.

Landrat Patrick Puhlmann betont: „Die Zusammenarbeit funktioniert dann, wenn es gewollt ist. Es ist ein starkes Signal, dass dies im Elbe Valley so gut gelungen ist.“ Das gemeinsame Agieren bietet in den Augen von Landrat Jürgen Schulz große Chancen: „Lange war es schwierig, entlang der Elbe zu kooperieren. Im Zeitalter der Digitalisierung ist die Zeit reif, dass sich das ändert, die grenzübergreifende Arbeit wird künftig eine größere Rolle spielen“.

Um die Zusammenarbeit fortzusetzen, wurde festgehalten, dass es ein weiteres Treffen geben soll. Am Ende waren sich die Landräte einig, dass die nächste Begegnung in Präsenz stattfinden sollte und bei einer Elbüberquerung die Zukunftsgespräche fortgeführt werden.