Barrieren im Blick

Interessensgruppe unternimmt Stadtteilbegehung zur Prüfung von Barrierefreiheit in Stendal-Stadtsee.

Die Interessensgruppe „Barrierefreies Stendal“ lädt in Zusammenarbeit mit dem Örtlichen Teilhabemanagement am Samstag, 15. März, zu einer Stadtteilbegehung im Stendaler Stadtseegebiet ein. Das Ziel der Aktion ist es, Barrieren zu erkennen und Verbesserungsmöglichkeiten für eine barrierefreie Gestaltung des Stadtteils aufzuzeigen. Stendals Oberbürgermeister Bastian Sieler wird die Erkundung begleiten. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Stadtteilbüro Stendal-Stadtsee (Adolph-Menzel-Straße 18, 39576 Hansestadt Stendal).

„Barrierefreiheit betrifft uns alle – sie schafft nicht nur Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderung, sondern erleichtert vielen den Alltag“, erklärt Johanna Michelis. „Mit der Stadtteilbegehung möchten wir gemeinsam auf Hindernisse aufmerksam machen und konkrete Verbesserungsvorschläge entwickeln“, so die Örtliche Teilhabemanagerin.

Geplant ist, dass eine Gruppe die Barrierefreiheit am Bahnhof „Stendal-Stadtsee“ sowie das Roland-Ärztehaus erkunden wird. Eine andere Gruppe prüft unter anderem die Ladenzeile, das Altmark-Forum und die Kreuzung Dr.-Kurt-Schumacher-Straße/Stadtseeallee auf Barrierefreiheit. Insbesondere öffentliche Wege, Gebäude und Einrichtungen werden dabei in den Blick genommen, ob sie für Menschen mit Behinderung, ältere Menschen oder Eltern mit Kinderwagen zugänglich sind. Die gesammelten Eindrücke und Anregungen werden dokumentiert und an die zuständigen Stellen weitergegeben. Im Anschluss wird gemeinsam über das Erlebte und den möglichen Abbau von Barrieren gesprochen.

Die Stadtteilbegehung Stendal-Stadtsee wird von der Stadtteilmanagerin Ulrike Geringer organisatorisch unterstützt und begleitet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, zur besseren Organisation aber erwünscht. Für Rückfragen und Anmeldungen steht das Örtliche Teilhabemanagement telefonisch unter 03931 607194 oder per E-Mail zur Verfügung.

Hintergrund
Die Interessengruppe „Barrierefreies Stendal“ wurde 2019 gegründet und besteht aus Stendaler Bürgern mit und ohne Behinderung. Dazu zählen beispielsweise auch Vertreter des Blinden- und Sehbehindertenverbandes, die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung, das Kompetenzzentrum Inklusive Bildung und das Örtliche Teilhabemanagement. Gemeinsam wird sich für die Themen Inklusion, Barrierefreiheit und Teilhabe in der Stadt Stendal eingesetzt. Etwa alle zwei Monate trifft sich die Gruppe zum Austausch und ist darüber hinaus öffentlichkeitswirksam aktiv.