Halle für Fahrzeuge und Geräte des Hochwasserschutzes

Der Landkreis Stendal hat für die Leistungen des Hochwasserschutzes eine Fertigteil-Halle als Stahl-Gerüstkonstruktion für die Unterbringung von Fahrzeugen, Maschinen und Geräte für den Einsatz der Wasserwehren errichtet. Die Halle befindet sich in unmittelbarer Nähe der  Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Arneburg im Industrie- und Gewerbepark Altmark, Havelberger Straße 6-8, 39596 Arneburg.

Eine 30 Meter lange und 4,50 Meter hohe Fertigteilhalle aus einer Stahl-Gerüstkonstruktion wurde errichtet, um Fahrzeuge und Ausrüstungen der Wasserwehren des Landkreises Stendal sachgerecht und sicher vorzuhalten. Ausrüstungsgegenstände dienen im Hochwasserfall den Wasserwehren zur Abwehr der bestehenden Wassergefahr. Die Ausrüstung wird in der Halle gelagert und so vor Schäden durch Witterung oder unsachlicher Unterbringung geschützt. Die Langlebigkeit der Ausstattung wird damit gewährleistet.

Boote, LKW, Sandsackabfüllanlagen, Zelte, Sandsäcke, Technik werden an dem neuen technischen Standort platziert. Auf den optimalen Zustand und der Einsatzbereitschaft können sich die Wasserwehren des Landkreises Stendal verlassen.

Wasserwehren im Landkreis Stendal halten die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck, Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land, Verbandsgemeinde Seehausen sowie die Einheitsgemeinden Tangermünde und Tangerhütte vor.

Als Standort wurde die zentral gelegene Stadt Arneburg ausgewählt. Erhebungen ergaben, dass der gewählte Ort hochwasserneutral ist, eine Betroffenheit durch Hochwasser wird nach heutigem Kenntnisstand ausgeschlossen. In Arneburg befindet sich die feste Technische Einsatzleitung (TEL) des Landkreises im Feuerwehrtechnischen Zentrum, dieser Umstand wird als strategisch günstig eingestuft. Die Halle wurde im anliegenden Grundstück errichtet. Die Nähe zur Elbe ist ebenfalls günstig. Eine unverzügliche Auslieferung der Ausrüstung an den angeforderten Gefahrenort ist möglich.

In realen Gefahrensituationen, schnellstmöglich an gefährdeten Deichabschnitten einzugreifen ist Priorität und Anforderung. Technik und Ausstattung können schnell am Ort des Einsatzes geliefert werden.

Grundlage für den Bau ist die Hochwasserkonzeption des Land Sachsen-Anhalt. Investiert hat der Landkreis Stendal 53.000 Euro Eigenmittel, 212.000 Euro beträgt die Zuwendung vom Kommunalen Hochwasserschutz des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt. Im Herbst 2019 begannen die Bauarbeiten, die Übergabe erfolgte im Februar 2020.