Schulprojekt "Wie barrierefrei ist unsere Stadt Seehausen?" im August 2018

Schüler erfahren, wie es ist, wenn man niedrig hängende Straßenschilder nicht sieht, oder nur mit einem Rad des Rollstuhls den Bordstein benutzen kann.

Johanna Michelis und Claudia Bolde vom Örtlichen Teilhabemanagement planten gemeinsam mit Birgit Hartmann, der Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragten des Landkreises Stendal, eine Woche voller inklusiver Aktionen. Tatkräftig unterstützt  wurden sie dabei von der Gruppe „Barrierefreies Seehausen“, dem Blinden- und Sehbehindertenverband und dem Altmärkischen Gehörlosenverein.

Schüler der achten und neunten Klasse der Gemeinschaftschule J.J. Winckelmann in Seehausen erfuhren in einem Schulprojekt vom 20. bis 23. August 2018 viel Wissenswertes zum Thema Inklusion. Aber nicht nur Theorie stand auf dem Stundenplan, auch konnten sie selbst Barrieren erleben. Ob im Rollstuhl, mit dem Rollator, im Blindenparcours oder beim Testen der deutschen Gebärdensprache - von Allem war etwas dabei. Die Schüler wurden für das Thema begeistert und sensibilisiert. So gab es auch keine Berührungsängste. Im Gegenteil, gerade der Kontakt zu den unterstützenden Menschen mit Handicap machte die Projektwoche zu einer erlebnisreichen und inspirierenden Erfahrung.

Damit in Seehausen die erlebten Barrieren beseitigt werden, erstellen die Schüler eine Mappe ihrer Erfahrungen. Diese soll an die Stadt übergeben werden. So gibt es hoffentlich noch eine lange Nachwirkung des Projektes.