Zehnter Stützpunkt für Rettungsdienst eingeweiht.

Einsätze jetzt auch ab Wittenmoor

Seit dem 2. Juni werden Rettungseinsätze ab dem Stendaler Ortsteil Wittenmoor gefahren. Vorrübergehend wurden durch den Landkreis zu diesem Zweck Räumlichkeiten angemietet. Favorisierte Lage für die Öffnung einer Rettungswache ist eigentlich die Ortschaft Windberge, ein geeignetes Objekt zur vorrübergehenden Nutzung als Rettungswachen-Stützpunkt wurde hier noch nicht gefunden.

Der neue Stützpunkt, eine 73 Quadratmeter große Wohnung, wird durch den Rettungsdienst des Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. mit einem Rettungswagen betrieben. Alarmiert wird zu Einsätzen im südwestlichen Bereich des Landkreises. Das Einsatzgebiet erstreckt sich östlich bis Bellingen und Schernebeck, westlich bis Uchtspringe, inklusive der Bundesstraßen 188, 189 und dem Truppenübungsplatz Altmark in der Colbitz-Letzlinger Heide.

Der Landkreis, als Träger des Rettungsdienstes, beauftragte den Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. mit der Umsetzung. „Die Einrichtung des Stützpunktes in Wittenmoor ist Teil der Maßnahme zur Verbesserung der Hilfsfristen im Rettungsdienst. Schön, dass wir hier so schnell eine Möglichkeit finden konnten. Es kann aber weiterhin nur einer der vielen notwendigen Schritte sein, wenn wir an die Hilfsfristen im gesamten Landkreis denken. Die Rettungswachen bleiben deshalb auch weiterhin ein wichtiges Thema.“ so der Landrat während der offiziellen Einweihung am 4. Juni mit Peter Ruppert, Leiter des Einsatzdienstes des Johanniter Unfall Hilfe e.V.

2020 öffneten drei neue Rettungsdienst-Stützpunkte, um den Anforderungen gerecht zu wer-den. Neben der Einrichtung in Wittenmoor, wurde im Januar ein Stützpunkt in Klietz eingeweiht und im März in Iden. Insgesamt zehn Rettungswachen werden derzeit im Landkreis Stendal durch die Johanniter-Unfall Hilfe betrieben.

Zu 20 000 Notfällen rückte der Rettungsdienst 2019 aus und fuhr 800 000 Kilometer in Einsatzfahrzeugen. 200 Notfallsanitäter, Rettungsassistenten, Rettungssanitäter und Auszubildende übernehmen derzeit die notfallmedizinische Versorgung im Landkreis. Gemeinschaftlich mit dem notärztlichen Personal der örtlichen Krankenhäuser und der Kassenärztlichen Vereinigung.