Hansestadt Werben an der Elbe

Romantisch an der Elbe gelegen drängt sich das kleine Städtchen an den Elbdeich. Freizeitgenießer treffen sich dort zu ausgedehnten Wanderungen. An der Stelle, an der heute die Stadt Werben (Elbe) liegt, erhob sich in früheren Zeiten eine geräumige Burg mit wasserreichen Gräben, hohen Wällen und starken Planken. Der Ursprung der Burg kann auf König Heinrich I. (919 - 936) zurückgeführt werden, denn die Burganlage ist eine der ältesten der Altmark, sie wird schon im Jahr 937 in Urkunden erwähnt.

Nach dem Beitritt in den Städtebund der Hanse 1358 kam auch die Blütezeit der Stadt Werben (Elbe). Auf dem Marktplatz steht das "König-Gustav-Adolf-Denkmal". Es soll daran erinnern, dass der Schwedenkönig mit seinem Heer vom 11. Juli bis Mitte August 1631 unmittelbar bei Werben (Elbe) sein stark befestigtes Lager bezogen hatte.

Ein Ortskundiger zeigt Ihnen stille Winkel und alte Bauwerke, wie Teile der Stadtmauer mit dem Hungerturm. Reste der zwischen 1270 und 1280 gebauten, ehemals mächtigen Backsteinmauer findet man noch heute in einigen Straßen. Von einst fünf Stadttoren ist nur noch das 1460 erbaute Elbtor erhalten. 1955 wurde hier ein Heimatmuseum eingerichtet.

Die wunderschöne St. Johanniskirche, die wegen ihrer guten Akustik weithin bekannt ist, lädt zu Besichtigungen ein. Die Bauzeit begann 1220 und endete zwischen 1440 und 1466. Diese dreischiffige Hallenkirche ist ein spätgotischer reiner Ziegelbau mit zum Teil unterschiedlichen Steinformaten; dem Betrachter bietet sich aber ein höchst einheitliches Bild.

Am Rand der Stadt steht eine Bockwindmühle aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Idyllisch eingebettet in ein Kiefernwäldchen befinden sich in der Nähe der Bockwindmühle ein Freibad und ein Campingplatz für Touristen.